Heute steht ein interessanter Kommentar in der Printausgabe der NN. "Der Standpunkt" von Michael Husarek. Leider habe ich das im Internet nicht gefunden, drum tippe ich es einfach ab.

Es ist zwar etwas lange, doch absolut lesenswert.

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Wenig Ruhm, viel Ärger

Club: Image leidet massiv unter Fan-Krawallen

Es steht schlecht um den einst so ruhmreichen 1.FC Nürnberg: Der Club hätte nach der historschen Derby-Pleite und dem schon zur unliebsamen Gewohnheit gewordenen Erstrunden-Aus im DFB-Pokal sportlich mehr als genug zu tun. Von den eigenen Ansprüchen, also dem direkten Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga, ist der Altmeister derzeit jedenfalls meilenweit entfernt. Gleiches gilt für den Nachwuchsbereich: Weder die U21- noch die U19- und U17-Teams erfüllen bislang auch nur annähernd die Erwartungen.

Doch damit nicht genug: Der 1.FCN sorgt auf einem anderen Spielfeld - das neuerdings buchstäblich zum Nebenkriegsschauplatz geworden ist - regelmäßig für Negativschlagzeilen. Teile des eigenen Anhangs geben durch nicht enden wollende Krawalle großen Anlass zur Sorge. Noch gelten die Dresdner Dynamo-Fans als die schlimmsten im deutschen Profi-Fußball. Doch einige Dutzend Unberbesserliche sind drauf und dran, dem 1.FCN in diesem Ranking den nicht erstrebenswerten Spitzenplatz zu sichern.

Der bisherige Höhepunkt der Gewaltspirale wurde ohne jeden Zweifel am Derby-Tag erreicht: In der Nähe des U-Bahnhofes Muggenhof warf ein Mann einen Feuerlöscher auf die entgegenkommende Bahn und verletzte dabei die U-Bahn-Fahrerin. Zuvor hatten Mitfahrer die Überwachungskamera abgedeckt. Der mutmaßliche Täter konnte mittlerweile trotzdem ermittelt werden.

LEERE NORDKURVE?
Im Anschluss an diese Gewalttat fielen die Club-Anhänger im Stadion vor allem durch das Zünden von Rauchbomben und Böllern sowie bengalischen Feuern und Leuchtraketen auf. Nachdem es sich hierbei um Wiederholungstäter handelt, hat nicht nur das Image des Vereins enorm Schaden genommen, sondern es droht seitens des DFB eine drakonische Strafe. Experten rechnen damit, dass einige Zweitligapartien vor teilweise leeren Rängen in der Nordkurve gespielt werden müssen. Weitaus schlimmer als diese zu erwartende Sanktion ist aber, dass eine Woche nach dem Derby ein klares Wort der Vereinsführung fehlt.

KLARE DISTANZIERUNG NÖTIG
Eine Entschuldigung an die Adresse der verletzten U-Bahn-Fahrerin erfolgte zwar ebenso wie die Unterstützung der polizeilichen Ermittlungen, doch unterblieb bislang eine ebenso eindeutige wie dauerhafte Distanzierung von den Kriminellen, die im Vorfeld und während der Begegnung im Fürther Ronhof für Randale gesorgt haben.

Warum sich der Club damit so schwertut, liegt auf der Hand. Finden die Gewaltbereiten doch Unterschlupf bei großen Fan-Vereinigungen wie den Ultras - und mit diesen Gruppierungen will es sich die Vereinsführung wohl nicht verscherzen. Weil sie auch für die vielbeachteten Choreographien im Stadion verantwortlich sind und als die geistigen Urheber der bundesweit mit Lob überhäuften Kampagne "Ich bereue diese Liebe nicht" gelten.

So oder so sollten die Verantwortlichen am Valznerweiher rasch Position beziehen. Die Ausschreitungen rund um das Derby haben dem Club viel Kredit bei normalen Anhängern gekostet. Längst überlegen Familienväter, ob sie ihren Kindern tatsächlich einen Besuch im Stadion, in das offenkundig Dutzende nur an Krawall interessierte Zuschauer Einlass finden, zumuten wollen.

Das bisherige (Sicherheits-) Konzept des Vereins, das stets auf Gespräche und auf Entgegenkommen gesetzt hat, ist jedenfalls kläglich gescheitert. Spätestens vor dem nächsten Derby, das noch in diesem Jahr ansteht, muss ein neuer Weg erkennbar sein.

Natürlich sind fast alle Fußballfans friedlich, doch diese paar Knallfrösche machen verdammt viel kaputt. Drum gehören solche Leute raus aus den Stadien. Da wird schon viel zu lange zugeschaut.

Das Hauptproblem ist aber meiner Meinung nach, daß der Verein sich auch nicht richtig distanziert und die Ultras darauf hinweist, daß sie solche Rabauken rauswerfen sollen. Das machen sie nicht und drum sind sie auch irgendwie mit Schuld an dem Theater. Das Lob an ihren unglaublich tollen Choreos nehmen alle gerne mit, aber wenn es um Kritik an den Ultras geht, werden diese sehr dünnhäutig. Wenn sie nicht bald einen internen Reinigungsprozess durchführen, werden sie in absehbarer Zeit nicht mehr ins Stadion dürfen.

Diese Leute kosten den Club auch sehr viel Geld und den Ruf ruinieren sie allemal. Also ich lese sehr viel Wahres in diesem Kommentar. Vor allen Dingen der Absatz, in dem steht, daß der Verein sich nicht richtig gegen die Ultras vorgehen traut, weil die zu viel Macht haben.

Ich kenne auch ein paar Familienväter, die das alles sehr argwöhnisch betrachten und wirklich erst wieder öfter mit ihren Kindern ins Stadion gehen wollen, wenn z.B. dieser Pyroschwachsinn ein Ende hat. Das ist nun mal verboten und trotzdem machen es diese Idioten immer wieder. Also halten sie sich nicht an Regeln und dafür müssen sie bestraft werden. Oder soll der Verein weiterhin die Zeche für die Unruhestifter bezahlen?

So ist unser Club vom Ruf her jedenfalls auf dem besten Weg, den Dresdnern den Rang abzulaufen. Vermummte Leute machen auf mich jedenfalls immer den Eindruck, wie wenn sie nichts Gutes im Schilde führen, Bertl. Und wenn ich auf Bildern manchmal die Fratzen des Zorns sehe, dann weiß ich auch, warum einige Familienväter denen lieber aus dem Weg gehen.

Hier mal ein Eintrag eines Clubanhängers auf Facebook. Ich finde, er hat sich verdammt viele Gedanken gemacht und er spricht sehr, sehr vielen Fans aus der Seele. Der Eintrag ist zwar sehr lang, aber absolut lesenswert.

von Alex Treubel geschrieben und zu lesen auf der FB-Seite des 1 FC Nürnberg:
Ich hab jetzt endgültig die Schnauze voll und deswegen einmal alles gesammelt, was meiner Meinung nach in unserem Verein schief läuft. Es sei zuerst einmal gesagt, dass ich nicht vom 1.FC Nürnberg die Schnauze voll habe, nie im Leben, sondern von all den Geschehnissen und Entscheidungen innerhalb des Vereins, die dazu führen, dass ich mir ernsthaft Sorgen machen muss, dass der Club bald völlig kaputt ist ? noch kaputter als aktuell sowieso schon. Gegliedert habe ich das Ganze in einzelne Unterpunkte, um auch wirklich nichts zu vergessen, was hier falsch läuft/gelaufen ist und daran merkt man wohl schon, dass das eine ganze Menge ist und ihr sicher Zeit brauchen werden, wenn überhaupt alles lesen wollt. Angefangen mit dem
-Sponsoring:
Als das aktuellste Beispiel gilt hier natürlich die Suche nach einem neuen Hauptsponsor. Am 14.082013 ging die Pressemeldung hervor, nach der NKD das ursprünglich bis 2016 festgelegte Trikotsponsoring des 1.FC Nürnberg zum 30.06.2014 aufhob. Es waren also mehr als 10 Monate Zeit einen neuen Hauptsponsor des 1.FC Nürnberg zu finden. Ich möchte nicht bestreiten, dass durch den Abstieg die Suche natürlich schwieriger wurde, dennoch war der Abstieg am Ende der letzten Saison ja nicht wirklich überraschend und viele Monate vorher abzusehen(dazu mehr in den Punkten Kader/Außendarstellung). Es wird wohl möglich sein in einem knappen Jahr einen Sponsor, noch dazu in Zusammenarbeit mit einer dafür vorgesehen Agentur, für einen Bundesligisten zu finden, der möglicherweise im Jahr darauf in der 2.Bundesliga spielt. Jährlich steigen 2-3 Vereine aus der ersten Liga ab, aber ein Jahr lang auf Sponsorensuche ist von all denen wahrscheinlich noch niemand gewesen. Zum Schluss läuft das Ganze auch noch darauf hinaus, drei Tage vor Saisonstart die allerletzte Notlösung präsentiert zu bekommen, weil sich sonst sowieso niemand dafür bereit erklärt, auch noch Geld zu zahlen um bei uns auf der Brust zu stehen. ?Wolfmöbel? wurde vorsorglich mit einem Einjahresvertrag ausgestattet, weil man sich erhofft, nächstes Jahr etwas Besseres abzubekommen, aber wenn nach wie vor alles so weiter läuft wie gehabt, wonach es ja zur Zeit aussieht, wird nicht einmal die Option zur Verlängerung des aktuellen Sponsorenvertrages gezogen werden, sondern wir müssen uns nach noch etwas viel schlechterem umsehen. Ich zähle, Ausrüster und Hauptsponsor ausgenommen, laut Homepage des 1.FC Nürnberg, 33 weitere Sponsoren, gegliedert in Kategorien wie Exklusivpartner oder Clubpartner. Greuther Fürth(ihr mögt mir verzeihen, dass ich mich auf solchen Seiten herumtreibe) hat, laut deren eigenen Angaben, über 60 solcher ?kleineren? Sponsoren. Man hat es um Jahre verpasst sich im täglichen Leben aller Menschen der Region zu platzieren. Vom ungeliebten Nachbarn aus Fürth findet man Werbeautritte in den Erlanger Arkaden ? wo ist da der Club? Nirgends. Fakt ist, dass der 1.FC Nürnberg auch in der Region Franken für den Einstieg von Sponsoren einfach unattraktiv ist. Die von vielen als Hauptsponsor gewünschten Nürnberger Versicherungen werben lieber im Radsport als auf dem Trikot des Clubs, obwohl ich nicht erwähnen muss, welche der beiden Sportarten einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert wird. Der Grund für diese Unattraktivität liegt vor allem in der katastrophalen Außendarstellung des Vereins, womit wir bei dem nächsten Punkt, den ich ansprechen möchte, angekommen wären.
-Außendarstellung:
Bestes ? oder soll ich sagen allerschlimmstes überhaupt ? Beispiel ist wohl der ?VIP Talk mit Plattenhardt? nach dem letzten Heimspiel der letzten Saison gegen Hannover 96, der mittlerweile vom YouTube-Kanal des 1.FC Nürnberg auch wieder verschwunden ist. Viele werden es gesehen haben, aber für diejenigen, denen dieses Glück noch nicht zu Teil wurde, ist er hier noch einmal zu finden: http://www.youtube.com/watch?v=mtUGA23hqC4
Dort wird sich nach einer Serie von 6 deutlichen, nicht knappen, sondern jeweils klar und deutlichen, Niederlagen und nachdem das entscheidende Spiel, um den Relegationsplatz noch zu erreichen, mit einer lustlosen, kampflosen, motivationslosen Leistung der gesamten Mannschaft abgegeben wurde grinsend hingestellt/-gesetzt und die Präsentation einer neuen Weinbar, vom? offiziellen Champagner-Lieferanten des 1.FC Nürnberg?, vollzogen während daneben einer der Lustlos-Kicker von sich gibt, dass es am letzten Spieltag, beim Champions-League-Teilnehmer Schalke 04, natürlich zu schaffen sei, zu gewinnen. Ich weiß bis heute nicht ob man an dieser Stelle vor Belustigung oder aus tiefster Trauer losheulen soll. Sollte man das ernst nehmen? Das war im Endeffekt nur noch einmal die Summe aller ?Wir werden es schaffen?, ?Wir geben alles für den Verein?, ?Wir haben genügend Qualität?- Aussagen von Vorstand und Spielern während der gesamten Saison, obwohl wirklich jeder sehen konnte, dass die Mannschaft absteigen wird und mit Bundesliga nichts am Hut hat. Ich begrüße es ja sogar sehr, auch in Krisen, eine positive Haltung zum Ganzen zu bewahren, um Ruhe im Umfeld zu garantieren, aber darunter verstehe ich nicht eine Pressesprecherin ? Entschuldigung an Frau Wildermuth ? die ihr nervtötendes Dauergrinsen aufsetzt, egal ob man gerade abgestiegen ist, oder die Meisterschaft gewonnen hat. So etwas wirkt unglaubwürdig, trägt eher dazu bei, Unruhen im Umfeld noch zu vergrößern und wird zurecht spöttisch Bedacht Unabhängig von der Position der Pressesprecherin und Interviews von Spielern, ist die Außendarstellung anderer Bereiche des Vereins nicht weniger amateurhaft. Einerseits scheitert im Herbst 2013 der Wechsel eines Trainers zu uns, weil ein Aufsichtsrat in den Zeitungen verkündet, dass man sich bereits einig sei, andererseits wird aber ein Trainer im darauf folgenden Sommer nicht verpflichtet, weil wiederum er diesmal von einer Einigung in der Presse spricht. Vom Sportvorstand wird angekündigt, alle Einnahmen, die durch Spielerverkäufe entstehen, wieder in den sportlichen Bereich zu investieren, während noch über 10 Millionen ? Transfererlös unverwendet bleibt, obwohl ? was noch dazu kommt ? alle sportlichen Ziele derzeit meilenweit verfehlt werden Alleine das Ausrufen des Zieles Aufstieges in dieser Saison ist für mich in der Außendarstellung ein NoGo. Das werde ich aber später im Unterpunkt Kader näher erläutern, weil es an dieser Stelle besser passt Und jetzt stellen sie sich einmal vor, sie führen ein mehr oder minder erfolgreiches Unternehmen und haben ein paar Millionen übrig, welche sie frei investieren können. Würden sie auf die Idee kommen, diese Millionen freiwillig auszugeben, um mit dem Verein 1.FC Nürnberg in Verbindung gebracht zu werden?
-Marketing:
Weiter mit dem Marketing des Vereins. Der Service in den Fan-Shops ist gelinde gesagt unter aller Sau. Was auch immer man für eine Frage/Problem hat, man bekommt eine Antwort, die ? wie ein fränkisches Sprichwort sagt ? ?mir der Ochs auf der Fleischbrück? auch geben könnte. Auf Nachfrage von vor einigen Wochen, wann es des das neue Trikot zu kaufen gäbe, hieß es in circa 2 Wochen. Drei Tage später ging es in den Verkauf. Allerdings trotzdem eines Profivereins unwürdig, dass dies bis fast Mitte August dauerte. Laut Wolfgang unterschrieb der Sponsor am Freitag vor der Saisoneröffnung bereits den Vertrag. Präsentiert wurde er erst am folgenden Donnerstag und wenn, das Trikot tags darauf in den Verkauf gegangen wäre, wäre eine ganze Woche, von der Unterschrift des Sponsor bis zum Verkaufsstart des neuen Trikots, vergangen. Im Vornherein wurde das Trikot bereits mit dem Aufdruck ?Der Club? verkauft, die Trikots an sich mussten also schon weit vorher hergestellt worden sein und eine ganze Woche ist meiner Ansicht nach genug Zeit um ein paar mal das Sponsorenlogo auf die Brust zu flocken und es zu verkaufen. Da zieht bei mir auch nicht die Begründung, dass das Trikot erst 3 Wochen später verkauft wird, weil es am Ausrüster liegt. Blanco-Trikots waren ja wie beschrieben schon vorhanden. Übrigens: Das Home-Trikot mit ?Wolfmöbel? gibt es bis heute nicht zu erwerben. Warum wird das neue Ausweich-Trikot noch nicht verkauft? Warum gibt es kein neues Torwarttrikot zu kaufen? Wieso ist das Trainingsshirt langarm erhältlich, aber kurzarm nicht?
-Stadion:
Damit zu einem Punkt, der nicht nur den Fans am Herzen liegt, sondern wenn man den Aussagen trauen darf, auch der Vereinsführung selbst. Leider macht es aber nicht den Anschein, als ob es wirklich so wäre. Wann sollte die Machbarkeitsstudie für ein neues, eigenes Stadion vorliegen? Im Herbst letzten Jahres, wenn ich mich recht erinnere. Was ist daraus geworden? Jedes Jahr um die Zeit der Mitgliederversammlung kommt das Thema erneut auf und man verspricht das Projekt voranzutreiben, um Sympathien bei den Mitgliedern zu bekommen. In der restlichen Zeit des Jahres, die dazwischen liegt, tut sich leider nichts. Nicht mal ein 3.000 Zuschauer-Stadion am Valznerweiher für die 2.Mannschaft bringt man zu Stande, beschwert sich dann aber wieder, dass der Spielbetrieb im großen Stadion, durch Instandhaltung, Hochfahren der Stadion-Infrastruktur etc. zusätzlich Geld kostet. Bader spricht auch immer davon, dass weniger Logen und Möglichkeiten für VIP-Gäste im aktuellen Stadion, die Möglichkeit auf weitere Einnahmen rauben. Wenn ich mir ansehe, dass in unserem Stadion 18 Logen findet und auf der Zirkustribüne in Fürth auch schon 16, mag das zwar stimmen, aber dann muss ich mich wieder fragen, wieso man den Neubau/Umbau des Stadions nicht voran treibt? Ein Bundesligist wie Mainz, der ähnliche, oder nach meiner Einschätzung vielleicht sogar einen Tick geringere, Voraussetzungen im direkten Umfeld wieder findet hat sich schon vor Jahren ein eigenes Stadion angeschafft, wodurch alle Einnahmen für Stadionnamen, Bandenwerbung, Logen etc. auch in vollem Umfang an den Verein gehen.(Kann man damit auch noch zum Bereich Sponsoring schieben.) Anscheinend fehlt es an Sponsoren, die das Projekt mitfinanzieren würden, was man sich aber, wie ich weiter vorne im Text bereits beschrieben habe, alles selbst zuzuschreiben hat.
-Jugendarbeit:
Nun zu dem Bereich, mit dem sich Herr Bader regelmäßig in der Öffentlichkeit profiliert und der angeblich ein Aushängeschild des 1FC Nürnberg sein soll: die Jugendarbeit. Ja, wir haben ein 3-Sterne-NLZ, aber das haben fast alle Vereine aus der Bundesliga und auch in Fürth, Leipzig und und und findet man das vor. U17 sowie U19 sind mit je zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Die U19 musste gar erst wieder in die A-Jugend-Bundesliga aufsteigen, weil man 2013 abgestiegen war. Die U21 spielt in der Regionalliga Bayern von Beginn an nur gegen den Abstieg. Ich möchte nicht leugnen, dass wir viele gute Jugendspieler beim 1.FC Nürnberg haben, aber die Durchlässigkeit zu den Profis ist nahezu eine glatte Null. Talente schön und gut, aber der Nutzen ist gleich null, weil sie bei uns sowieso keine Chance bekommen. Wir holen dann lieber wieder Zugänge von außerhalb, die den eigenen Nachwuchsspielern den Weg nach oben versperren und zu allem Übel selbst noch nicht mal besser sind. Beispiele gibt es hier in Hülle und Fülle: Letzten Sommer hatten wir in der zweiten Mannschaft Michael Heinloth auf der Rechtsverteidiger-Position, der 10 Jahre beim Club spielte und es von der Jugend zum Kapitän der zweiten Mannschaft geschafft hat. In der A-Jugend auf der selben Position Pascal Itter, U-Nationalspieler und Kapitän der U-19 beim 1.FC Nürnberg. Anstatt einem dieser beiden die Position des BackUps hinter Timothy Chandler + Spielpraxis in der U23 anzubieten wurde Martin Angha für diese Position verpflichtet. Heinloth ist mittlerweile mit dem SC Paderborn als Stammspieler in die Bundesliga aufgestiegen. Pascal Itter wechselte anstatt bei uns in der, wie angesprochenen abgestiegenen A-Jugend zu spielen, zum FC Schalke 04 wo er immerhin schon mit den Profis trainieren darf. Vom Verein wurde das dann so dargestellt, als hätte Pascal Itter den Verein unbedingt verlassen wollen. Anghas ?Leistungen? sind bekannt. Ein Sebastian Gärtner war nicht nur über Jahre bester Spieler der zweiten Mannschaft, ihm wurde von den Verantwortlichen auch über Jahre hinweg versichert, dass man an ihn glaube und er seine Chance bekommen würde. Dennoch hat er nie in der 1.Mannschaft gespielt, selbst bei noch so vielen Verletzten in der letzten Saison. Im letzten Sommer durfte er mit ins Trainingslager der Profis, hat doch nach Aussage Wiesingers überzeugt und wurde zum Saisonstart trotzdem wieder in die U23 versetzt ? warum? Im Sommer bot man ihm eine erneute Vertragsverlängerung an und es hieß zum X-ten mal, dass er eine Chance bekommen würde. Dass er dieses Angebot nicht mehr annehmen will und sich lieber woanders versucht, halte ich absolut für nachvollziehbar. Zeitz, Sauter, Brown-Forbes sind alles deutsche U-Nationalspieler, die zu und wechseln, und nicht eine Minute bei den Profis spielen. Ein Roussel Ngankam wird mit den Worten ?größtes deutsches Stürmertalent? angekündigt. Was ist daraus geworden? Stepinski gilt als der neue Lewandowski, hat mit 16 polnische 1.Liga gespielt und mit 17 in der A-Nationalmannschaft seines Landes gespielt, steht bei uns aber nicht einmal im Kader. Unser aktuellstes Supertalent Mike Ott, an dem ja alle anderen Bundesligisten dran waren, saß in 4 Pflichtspielen, trotz gruseliger Auftritte seiner Mannschaftskollegen, kein einziges mal wenigstens auf der Bank. Und das neueste und bezeichnendste Beispiel heißt Antonio Colak. Bester Torschütze der Vorbereitung und in vielen Spielen z.B. gegen den starken Gegner Valencia auch mit Sturmpartner Sylvestr hervorragend zusammengespielt und dann setzt man ihm nicht nur, den wieder zugekauften Mlapa vor die Nase, sondern sogar noch Pekhart. PEKHART. Mehr muss man dazu einfach nicht mehr sagen Freue mich für Toni und auch für jeden anderen unserer Nachwuchsspieler, dass er einen Verein gefunden hat, bei dem man sein Talent schätzt und er dementsprechend zu Einsatzzeiten kommt. Sogar beim FC Bayern kommen wesentlich mehr Spieler aus der eigenen Jugend in den Profibereich und das obwohl man in diesem Verein immer Titel gewinnen muss. Ganz einfach, weil man die jungen Spieler einfach reinwirft und sie spielen lässt! Bei uns wird ein Spieler nach dem anderen verjagt und solange dies der Fall ist und man nach wie vor lieber schlechte Neuverpflichtungen eigenen Talenten vorzieht, finde ich es eine Frechheit von Herrn Bader, noch ein einziges mal über die gute Jugendarbeit beim 1.FC Nürnberg zu sprechen. Spieler wie Pachonik und Stark gelten hierbei dann wohl als die Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Und damit können wir auch gleich, wie Niklas, den Sprung aus der Jugend zum Kader der Profis machen.
-Kader:
In der Kaderzusammenstellung wurden wohl die meisten und offensichtlichsten Fehler begangen. Was uns am allermeisten fehlt, ist eine klare Spielphilosophie, der sich der 1.FC Nürnberg verschreibt. Um nochmal das Beispiel Mainz zu nennen, gibt es dort ein Konzept, nachdem sowohl Spieler als auch neue Trainer, wie in diesem Sommer Hjulmand, geholt werden und wer nicht in dieses Konzept passt, wird nicht geholt. Bei uns wird ein Trainer verpflichtet, der nach seinem Konzept Spieler verpflichtet. Wenn dies nicht mehr funktioniert, wird er entlassen und es kommt ein neuer Trainer, der ein völlig anderes Spiel aufziehen will(z.B. Verbeek nach Wiesinger) und kann bis zur nächsten Transferphase mit vielen Spielern nichts anfangen. Dann kauft er wieder Spieler ein, die zu ihm passen und wenn er entlassen wird, kommt der nächste Trainer, der die Spieler nicht brauchen kann. Oder auch wenn man eine Zeit lang ohne Trainer da steht, wie diesen Sommer, kann man, wenn man eine Philosophie verfolgen würde, einen Kader zusammenstellen ohne von Beginn an einen Trainer an der Seite zu haben. Bei uns wurden vor allem erst einmal Spieler verpflichtet, ohne zu wissen, ob sie der neue Trainer überhaupt will, aber bei Fehlern im Aufbau eines Kaders, möchte ich erst mal ins letzte Jahr zurück springen, durch das wir ja überhaupt erst da stehen, wo wir stehen. Natürlich hat u.a. ein Herr Bader Anteil daran, dass der Verein mittlerweile entschuldet ist und letzten Sommer so viel ausgeben konnte, wie noch nie zuvor in der Vereinsgeschichte, aber was man mit dieser neuen finanziellen Kraft veranstaltet hat, ist an sportlicher Inkompetenz kaum zu überbieten und der daraus folgende Abstieg, extrem unnötig und blind herbeigeführt worden. Immerhin wurde richtig erkannt, dass es in der Saison 2012/13 im Angriff mangelte und der Sturm wurde mit Drmic und Ginczek ausreichend verstärkt, aber dass man im Defensivbereich mit Klose und Simons 2 absolute Stützen verloren hat, wurde völlig fehleingeschätzt und einfach abgetan. Zu glauben einen Timmy Simons mit Hanno Balitsch ersetzen zu können? dafür finde ich keine Worte. Nach ein paar Spielen konnte man sich dies wenigstens eingestehen, aber dann einen Hasebe als Ersatz für Simons zu holen, war nicht die Berichtigung des ersten Fehlers, sondern der zweite direkt hinterher. Zuerst einmal 1,5-2 Mio ? für einen 30-jährigen ein Jahr vor Vertragsende zu bezahlen, war schon ohne Abstieg und damit ablösefreien Wechsel Hasebes rausgeschmissenes Geld. Ich möchte Hasebe jetzt nicht schlechter machen als er ist, denn er hat durchaus Bundesliganiveau, aber nicht in der Rolle, in der er hier spielen sollte. Spielerischer 6er schön und gut, aber als Ersatz für Timmy Simons war ein ?Zerstörer? im defensiven Mittelfeld gefragt und somit wurde die Position mit Hasebe einfach falsch besetzt. Für Timm Klose hat man immerhin 5 Mio ? bekommen, warum man dann sofort den ablösefreien Pogatetz dafür holt, nur weil er einem geschenkt wird, erschließt sich mir nicht. Es waren schon zu dem Zeitpunkt zwei Innenverteidiger, mit Nilsson und Dabanli, im Kader, deren Stärke nicht unbedingt die Spieleröffnung ist. An deren Seite muss zwingend ein Abwehrspieler stehen, der den sauberen Pass zum Mitspieler beherrscht! Dass Pogatetz dies nicht kann, war im Weltfußball wohl schon Jahre zuvor bekannt und wie viele Tore wir nach Abspielfehlern unserer ?Defensivspezialisten? gefangen haben, muss ich nicht extra erwähnen. In der Zusammenstellung der Defensive sind das für mich einfach zu viele so offensichtliche Fehler, die eigentlich nicht entschuldbar sind. Des Weiteren fragt sich, wo da unsere oft gelobte Scoutingabteilung ist, wenn einfach auf der Stelle sofort jeder Spieler geholt wird, der in Wolfsburg nicht mehr gebraucht ist und der noch dazu keine Trainingswoche ohne Verletzung übersteht? Ich gebe zu, dass man die Verletzungen nicht unbedingt jemandem ankreiden kann, aber es ist doch offensichtlich, dass wir, seit Andreas Beck(ehem. Fitnesstrainer) zu Borussia Dortmund gewechselt ist, regelmäßig ab der 70. Minute komplett eingebrochen sind, sowie viele Muskelverletzungen und solche, die durch Überbeanspruchung des bestimmten Körperteils entstehen, hinnehmen müssen. Mir wäre es deshalb wenigstens ein Anliegen, einmal die Position des Fitnesstrainers zu überdenken. Kommen wir nun also zur Einkaufspolitik dieser jungen Saison: Nach einem Abstieg, wie ihn der 1.FC Nürnberg leider im Sommer zum achten Mal erleben musste, sehe ich grundsätzlich drei Möglichkeiten:
1. Man versucht möglichst viele Leistungsträger zu halten und den direkten Wiederaufstieg anzugehen.
Diese Variante ist bei uns offensichtlich nicht machbar gewesen und damit hinfällig.
2. Als ?Ersatz? der alten Mannschaft hole ich nur wirklich starke Spieler (für 2.Ligaverhältnisse) und versuche direkt wieder aufzusteigen.
3. Ich vollziehe einen kompletten Umbruch, hole neue, junge Spieler, einen neuen Trainer und gebe dem Ganzen 2-3 Saison Zeit um zusammenzuwachsen und nach ein paar Jahren wieder aufszusteigen.
Beim 1.FC Nürnberg geschiet aktuell schon ein gewisser Umbruch, dieser allerdings dann wiederum nicht komplett(z.B. Torwartposition) und dennoch gibt man den Aufstieg als Ziel aus? Alles in allem ist das weder das eine noch das andere und treibt den kompletten Verein damit nur noch weiter nach unten. Ich persönlich kann damit leben, wenn man diesen Umbruch angeht und möglicherweise das ein oder andere Jahr länger in der zweiten Liga spielt, damit in Nürnberg etwas neues heranwächst, aber dann soll der Vorstand dies in seinen Aussagen auch deutlich machen und nicht von ?mit aller Macht aufsteigen? sprechen. Wenn man wirklich glaubt mit diesem Kader aufsteigen zu können, hat man den letzten Schuss nicht gehört. Ich denke viele Fans würden es verstehen, wenn der Verein dies eingesteht und wären damit einverstanden. Wer den Verein wirklich liebt, wird das akzeptieren. Unsere Mannschaft ist so jung und talentiert, braucht aber ebenso Zeit, sich zu finden. Neues Trainerteam, neue Spieler ? das braucht eben einfach Zeit und dann vielleicht auch mal 1-2 Jahre anstatt Monate. Zu diesem Umbruch gehört auch, dass man am Anfang mehrere Spiele schlecht spielt und möglicherweise auch verliert. Dass das in unserem Fall wieder das Derby und Pokalspiel sind, ist wohl leider dem Spielplan geschuldet, aber diese Phase muss man eben durchstehen, denn im Endeffekt führt das doch dazu, dass man in der Zukunft, auch wenn diese noch in weiter Ferne liegen mag, wieder eine eingeschworene Truppe auf dem Platz stehen hat. Wenn die sportliche Leitung dies so in der Öffentlichkeit auch präsentiert hätte, denke ich, dass das in Phasen wie der aktuellen, dazu geführt hätte, dass Fans und Umfeld des Vereins möglicherweise noch näher zusammenrücken, um diese Phase zusammen durchzustehen. Dadurch, dass die Vereinsführung den Aufstieg als Ziel ausgerufen hat, hat man sich die Stimmung im Umfeld jetzt aus Eigenverschulden zerstört Nochmal: Hat man denn ernsthaft geglaubt, mit diesem Kader aufzusteigen? Wenn ja, ist das alleine schon ein ausreichender Grund Martin Bader zu feuern. Ich kann(oder will?) das aber einfach nicht glauben und somit bedeutet den Aufstieg als Ziel ausrufen für mich nur, seine eigenen Fans für dumm zu verkaufen. Jeder Laie sieht doch, dass wir eher um den Relegationsplatz unten als um den oben kämpfen. Hier noch von Aufstieg zu sprechen ist die selbe Lüge gegenüber den Fans, wie letzte Saison zu behaupten, die Mannschaft gebe alles für den Verein. Wieso kann der Vorstand des 1.FC Nürnberg, für den seine Fans anscheinend so ein wichtiger Bestandteil sind, nicht einfach ehrlich mit seinen Anhänger umgehen? Ich sage es nochmal: Ich kann den Umbruch machen, aber dann 1. auf jeder Position im Kader und 2. muss sich der Verein das dann auch eingestehen Um konkret auf den Kader einzugehen: Auf der Torwartposition hat man die einmalige Chance zum Umbruch fahrlässig verpatzt. Ich nenne hier als Beispiel gerne den 1.FC Köln, der nach seinem Abstieg im Jahr 2012 auch einen Michael Rensing ?abgesägt? und den A-Jugendtorwart Timo Horn ins Tor gestellt hat. Timo Horn ist mittlerweile einer der besten Torhüter Deutschlands. Ich will Raphael Schäfer in keinster Weise seine verdienste für den 1.FC Nürnberg absprechen, aber seine Zeit ist längst vorbei. Traditionsverein bedeutet nicht seine verdienten Spieler bis zur Rente mit 68 durchzuschleppen. In diesem Sommer musste einfach ein neuer Torwart her! Wie gesagt, der Verein befindet sich sowieso im Umbruch und wird mindestens eine zweite, wenn nicht sogar dritte Saison in der zweiten Liga spielen. Ja, Rakovsky hat heute auch einen Spielentscheidenden Fehler gemacht, aber wir verpassen deswegen nicht den Aufstieg, sondern wegen des Umbruchs in der Gesamtheit. Patrick ist auch mittlerweile 3 Jahre quasi ohne Spielpraxis im Profibereich bei uns auf der Bank gesessen, da ist es doch logisch, dass er noch Fehler macht, aber nach 2 Jahren in der zweiten Liga wird er sich auf jeden Fall weiterentwickelt haben. Ein Schäfer beendet nach 2 Jahren höchstens seine Karriere. Selbt wenn ich es Rakovsky nicht zu traue ? dann muss in diesem Sommer ein neuer junger Torwart verpflichtet werden, dem ich die Zeit gebe! Wenn wir mit Schäfer weitermachen haben wir in 1-2 Jahren ein Torwartproblem ? nein ? wir haben das Problem, wie man sieht, jetzt schon. Auf den Positionen, auf denen es dann doch Zugänge gab, bestehen diese dann aus Regionalligaspielern(Schöpf, Evseev, Ott), Spielern aus dem unteren Drittel der zweiten Liga(Mössmer, Sylvestr, Koch) oder Ersatzspielern der SpVgg Greuther Fürth(Füllkrug). Ich wiederhole mich jetzt wahrscheinlich nochmal, aber wenn ich solche Leute einkaufe ? noch dazu für die Stammelf ? muss ich mir auch 1-2 Saison Zeit geben, um wieder oben anzugreifen. Auch ich muss zugeben, dass ich von Ismael bisher keinerlei System, Spielidee oder sonstiges erkannt habe, aber Zeit ist hier einfach das allerwichtigste Wort! Vom Aufstieg zu sprechen hat vielleicht bei einigen Fans vor der Saison für Euphorie gesorgt(zumindest bei denen, die sich sonst nicht näher damit beschäftigen, denn wie bereits erwähnt war nach dem Umbruch mit nichts anderem als den aktuellen Ergebnissen zu rechnen), aber erzeugt genau jetzt diese negative Stimmung, die dazu führt, dass Trainer und Spielern genau diese Zeit von Teilen der Fans, die ? warum auch immer ? tatsächlich an den Wiederaufstieg geglaubt haben, jetzt nicht mehr gegeben wird. ?Selbstzerstörung? des Vereins ist das einzige, was mir dazu einfällt. Des Weiteren stehen mir die Haare zu Berge, wenn ich lese, dass man auf einen Spieler wie Tomas Pekhart setzt, der wahrscheinlich auch noch einen der am besten dotiertesten Verträge besitzt, und gleichzeitig nicht das Gehalt eines Ermin Zec bezahlen kann. Dazu kommt auch noch, dass man mit dem Rechtsverteidiger-Paar Pachonik und Angha in die Saison geht. Die Torhüterposition habe ich schon ausführlich angesprochen, oder, gerne nochmal, Robert Koch und Nicklas Füllkrug werden auf den Außenbahnen als Stammspieler aufgestellt? wieso braucht es denn schon wieder eine Derbyklatsche, Pokalaus und drei Niederlagen in Serie, um da noch etwas nachzuverpflichten? Solche Spieler schenke ich normalerweise kostenlos her oder kaufe sie gar nicht erst ein, das sieht sogar jeder Laie, aber unsere sportliche Leitung anscheinend nicht? Ich möchte hier noch klar stellen, dass ich nicht die Spieler persönlich angreifen möchte! Ich glaube,dass die Jungs charakterlich einwandfrei sind und wirklich alles raushauen was sie haben, aber wenn es fußballerisch einfach nicht reicht, gehören sie nicht in den Kader und dafür sind dann die verantwortlich, deren Job es ist, den Kader aufzubauen, nicht die Spieler selbst, die im Kader sind. Und damit komme ich zum Schluss zu der, für mich, entscheidenden Personalie
-Martin Bader:
Ich habe jetzt seitenweise beschrieben, was meiner Meinung nach in diesem Verein nicht stimmt und sicher kann man Martin Bader nicht für jeden einzelnen Punkt allein verantwortlich machen, aber seine Berufsbezeichnung ?Vorstand Sport und Öffentlichkeitsarbeit? sagt aus, dass er diesen Bereichen vorsteht und damit auch dafür verantwortlich ist, was dabei herauskommt. Wie ausführlich von mir erläutert:
Sportliche Situation = scheiße
Öffentlichkeitsarbeit = scheiße
Dass Herr Bader vom sportlichen keine Ahnung hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr, deswegen finde ich den Ansatz ja auch gar nicht schlecht, sich mit Wolfgang Wolfs sportliche Kompetenz an die Seite zu stellen, aber wenn ich mir dann die beschriebene Kaderzusammenstellung in diesem Sommer ansehe, wird doch klar, dass dieses Unterfangen rein gar nichts geändert hat. Eigentlich weiß ich immer noch nicht so genau, was jetzt eigentliche die Aufgabe des ?Leiters Fußballabteilung? sein soll. Wenn man danach fragt bekommt man nur weite Umschreibungen als Antwort und bisher läuft alles genauso amateurhaft weiter wie in den letzten 18 Monaten. Amateurhaft ist genau das richtige Wort, denn mit dieser Vereinsführung landen wir tatsächlich bald im Amateurfußball Wolf wurde also quasi geholt, um den Entscheidungen seines eigenen Chefs zuzustimmen. Damit hat Martin Bader es doch nur geschafft, dass seine haarsträubenden Entscheidungen auch noch abgesichert werden und er in der Öffentlichkeit weniger in der Schusslinie steht. Zusammen mit dem völlig überalterten und genauso (wenig) sportkompetenten Aufsichtsrat, der sich nicht einmal trauen würde, einen Vorschlag des Herrn Bader abzulehnen, hat er es jetzt tatsächlich geschafft, felsenfest auf seinem Sattel zu sitzen und trotz etlicher, offensichtlicher Fehler auch in diesem zu bleiben. Jeder Mensch, der seinen Job so ausübt, wird normalerweise fristlos gekündigt. Eigentlich wäre es sogar angebracht, dass Martin Bader freiwillig seinen Hut nimmt, aber von keinem erwarte ich das weniger, als von ihm. Allein die katastrophale Kaderplanung im letzten Sommer wäre Grund genug ihn zu feuern und da hatte er auch noch nicht mal ?Hilfe? an der Seite. Jetzt gibt es sogar angebliche Unterstützung und es kommt genau dasselbe dabei heraus, wie im letzten Jahr. Dazu kommt nicht zu vergessen er Abstieg 2008 und, neben dem Sportlichen, die zahlreichen weiteren Kategorien, die ich oben genannt habe. Martin Bader hat es geschafft, den Verein in sämtlichen Bereichen in den Abgrund zu stürzen. Irgendwann reicht es auch nicht mehr, für sportliches Versagen den nächsten Trainer zur Strecke zu bringen. Im Oktober 2013 hieß es aus Martin Baders eigenem Mund: ?Wenn die nächste Trainer nicht funktioniert, gibt es für mich auf die Fresse.? Der nächste Trainer wurde von ihm persönlich ein halbes Jahr später entlassen, übrigens eine Woche nachdem er eine Vertragsverlängerung für Liga 2 angeboten bekommen hat, wo wir nochmal bei Ehrlichkeit gegenüber dem Umfeld wären. Der Trainer nach diesem hat auch nicht funktioniert. Der aktuelle Trainer scheint zumindest nicht zu funktionieren, weil er, wie erläutert, aus Selbstverschulden keine Zeit zum Funktionieren bekommt. Der Trainer vor dem Trainer aus dem Oktober hat übrigens auch nicht funktioniert Von Heesen hat nicht funktioniert. Der einzige Trainer der letzten Jahre, der funktioniert hat, war Dieter Hecking, und zwar genau deswegen, weil er der einzige von allen war, der auch einmal nicht mit Entscheidungen von Martin Bader einverstanden war. Wiesinger, Verbeek und jetzt Ismael haben doch einfach nehmen müssen bzw. genommen, was Bader ihnen an Spielern präsentiert hat. Bei Ismael stand der Kader sogar schon zu 80% als er überhaupt als Trainer angefangen hat. Der einzige, der sich damit nicht zufrieden gegeben hat, war Hecking und in der Zeit lief es auch gut. Ja, Martin Bader hat auch einen Anteil daran, dass der Verein mittlerweile schuldenfrei ist und womöglich auch am Pokalsieg, aber wollt ihr das wirklich weiter als Argumente vorbringen? Der Verein hat keine Schulden mehr, dafür sind Sponsoring, Marketing, Außendarstellung, Stadionpläne, Jugendarbeit und vor allem die sportliche Situation des Vereins komplett im Eimer. Wenn man aus so einem Grund weiterhin an Martin Bader festhält, heißt es demnächst ?Schuldenfrei in Liga 3.?, ?Die Auswärtsfahrten in der Regionalliga sind sowieso kürzer? oder ähnliches. Ihr müsst meine Meinung nicht teilen, wenn ihr überhaupt so weit gelesen habt, dann vielen Dank an dieser Stelle, aber ich finde, dieser Mann ist nicht mehr tragbar! Meine Argumente dafür, habe ich trotz aller Wut versucht, möglichst sachlich und ausführlich rüber zu bringen und hoffe das ist mir gelungen. Ich weiß noch nicht wie, aber irgendwie muss dieser Mann aus seiner Position im Verein zu kriegen sein. Bevor wieder Kommentare in die Richtung kommen, möchte ich versichern, dass ich mich hiermit nicht gegen den Verein 1.FC Nürnberg richte. Iich unterstütze diesen Verein und vor allem die Mannschaft schon jahrelang und werde es auch weiterhin tun, aber unterstützen bedeutet für mich nicht, dass man nicht kritisieren darf, was falsch läuft und da das meiner Meinung nach in den letzten Jahren leider viel zu viel war, habe ich dies jetzt auch getan.
BADER RAUS!

Anscheinend will der DFB eine Sperrung der Blöcke 7, 9 und 11 für 2 Spiele unseres Clubs durchsetzen.

Wahrscheinlich ist dann das Geheule der betroffenen Leute groß und sie haben eigentlich -nach eigenen Aussagen- wieder mal nix gemacht, sondern werden vom DFB miserabel behandelt. Das haben sie sich dann selbst zuzuschreiben. Genau das hatte ich erwartet und ich bin gespannt, ob es auch so kommt.

Das fand ich dazu auf Facebook:
https://www.facebook.com/fcnbisindentod/...705723259496070

Das haben diese Idioten von diesem andauernden Pyro-Schwachsinn.

Momentan braucht man sich um das Image unseres Clubs so gut wie keine Gedanken machen. Das fährt kontinuierlich in den Keller, angesichts der "einmaligen" Führungsriege.

Die Leute sollten sich mal überlegen, was sie dem Verein und den treuen Anhängern eigentlich antun. Da lebt jeder seine ausgeprägte Profilneurose aus.

Auch in Berlin ging es wieder mal nicht "ohne" Randale ab:
http://mobil.berliner-kurier.de/polizei-...6,28269976.html

Nun haben es die "Pyrotechniker" endlich geschafft. Die 3 Fanblöcke werden für 2 Spiele gesperrt:

http://www.sport1.de/de/fussball/fussbal...age_946520.html

Auf der Clubseite fcn.de steht nun heute dieser Eintrag:
http://www.fcn.de/news/artikel/selbstver...und-seine-fans/

Das was da steht ist nun wirklich selbstverständlich. Hier hätte der Verein meines Erachtens schon etwas fordernder sein müssen. Mit Satzanfängen wie: "wir möchten" kommt man gegen Ausschreitungen nicht an. Hier muß man mehr fordern nicht nur an die vermeintliche Vernunft der Leute appellieren. Das ist mir zu lau. Es fehlt auch eine Androhung von Konsequenzen.

Zitat von Bertl

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Die Ultras werden von den paar Zeilen sicher schwer beindruckt sein.

Sehr gespannt bin ich auch darauf wie das bei den nächsten Heimspielen wird und ob die Ultras überhaupt kommen.

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Ich denke, die Ultras werden bestimmt kommen. Die verteilen sich dann wahrscheinlich irgendwie im Oberrang (Block (?) oder in der Südkurve. Es bleibt auch zu hoffen, daß sie sich benehmen, wenn sie dabei sind.